31 Mai 2011

Maman
eine Skulptur der Künstlerin Louise Bourgeois


Heute war ich wieder einmal in der Stadt. Meistens müssen meine Besorgungen und Einkäufe warten, bis es wieder einmal regnet.
Natürlich ging ich als erstes auf den Bundesplatz. Diese Skulptur musste ich ja unbedingt sehen! Es war wirklich ein Erlebnis. Leider konnte ich sie nicht fotografieren - Absperrgitter, parkierte Autos und abgestellte Velos stören das Bild. Deshalb habe ich eine Fotografie bei Wikipedia "entwendet". Hier steht die "Maman" vor der National Gallery of Canada in Ottawa.

29 Mai 2011






auch so schöne, liebevoll dekorierte "Verkaufsflächen" gibt es im Garagenverkauf






und das ist nur noch das Visitenkärtli von "Tineli's Kuchen zum Bestellen". Es gab Rüebli-, Zitronen-, Schokoladentorte und verschiedene Muffins. Bis am Abend war alles weg!

27 Mai 2011





eine schöne Tradition bei unseren Nachbarn

und was man da so alles entdeckt...






so ungefähr einmal im Jahr organisieren unsere Nachbarn einen Garagenverkauf. Das entspricht ungefähr einem Flohmärit und das ganze Angebot kann man jeweils am Samstag in der Garage besichtigen. Daraus entsteht immer ein Fest mit vielen bekannten Gesichtern. Es gibt Wurst vom Grill mit Mütschli, Zwickelbier und alles, was das Herz begehrt. Doch es ist ein grosser Aufwand, bis alles irgendwie dekorativ arrangiert ist. Nun findet dieser Garagenverkauf morgen statt. Wie immer haben wir alle bei den Vorbereitungen "wacker" mitgeholfen und somit auch bereits das ganze Angebot vorbesichtigt...
Von der schwarzen Perücke will ich euch verschonen, aber diesem Elchgeweih konnte ich wirklich nicht widerstehen!

26 Mai 2011





ich bin bereits wieder am trainieren, schliesslich will ich ja nicht "schlapp machen" an meinem Swiss-Trail ins Tessin! Gestern ging ich wieder einmal von zuhause auf den Gurten und habe dabei im Längenberg-Wald dieses Lädeli entdeckt. Alles war so liebevoll arrangiert, dass mir nichts anderes übrig blieb, als so einen Stein zu kaufen. Das Geld habe ich ins Körbli gelegt, ich glaube nicht, dass der Fuchs hier Kontrolle machen wird...

24 Mai 2011


das isch e schöne Käfeli-und Schnäderi-Namittag gsi! Härzliche Dank euch beidne und uf Wiederluege!




das ist mein "kleiner Bruder" und er wird im Juni 50-jährig! Bin ich nun  eine alte Schwester mit einem jungen Bruder oder was?





nicht in der Karibik - sondern während einer Hundewanderung der Aare entlang (so ungefähr vis-à-vis vom "Fähribeizli")

22 Mai 2011

Trans Swiss Trail.svg

ich habe wieder etwas entdeckt, damit ich auch weiterhin meine Wanderlust ein wenig "ausleben" kann. Ich wollte ja schon immer zu Fuss ins Tessin und nun habe ich diesen Trans Swiss Trail 2 gefunden. Hier könnte ich in Bern anfangen und würde irgend einmal im Tessin ankommen. Irgendwann nach Pfingsten werde ich diesen Trail beginnen und dann habe ich auch wieder etwas zum "bloggen".

16 Mai 2011

ohne Blumen, ohne Träume,
ohne schöne Purzelbäume,

ohne Käse, ohne Speck,
hat das Leben keinen Zweck.....

(entdeckt heute nachmittag auf der Menuekarte im Restaurant Flughafen in Belp)

15 Mai 2011


nochmals - der wunderschöne Sonnenuntergang am Kap Finisterre. Mit diesem Bild nehme ich Abschied von meinem persönlichen Jakobsweg, welchen ich mit eurer Begleitung und Unterstützung unternehmen durfte. Es waren ca. 2400 km, welche ich zu Fuss zurückgelegt habe und wirklich, ich bin auf jeden Schritt sehr stolz.
Die letzten 3 Tage waren nicht einfach, ich hatte das Gefühl, das Verfalldatum sei überfällig und abgelaufen! Daraus erfolgt die Bilanz: Zum Schluss an jeder Ferse eine Blase und eine zünftige Magen-Darm-Geschichte, welche ich jetzt noch auskurieren muss.
Und dennoch: das Erlebte, das Schöne, die lustigen Momente, die Erinnerungen an Menschen, an besondere Begegnungen mit Menschen aus aller Welt, an spanische Gegenden, Dörfer, Städte, Bars und an Herbergen mit und ohne Komfort... all das wird bleiben - denn alles das habe ich erlebt.











14 Mai 2011

Diesen Eintrag habe ich am Donnerstag abend, 12.5.2011 um 19.30 an Blog geschickt. Leider ist er nicht angekommen. Doch irgendwie gehört dieser auch dazu, deshalb sende ich ihn nochmals.

Der spanische König ist in Bern und meine Heimreise hat mit einem Pannenbus begonnen! So ungefähr alle 10 bis 15 Minuten stellte der Motor ab (auf der Autobahn!) der Chauffeur hat irgendetwas gehebelt, dann ging der Motor wieder an bis zum nächsten Aussetzer! Unglaublich! Dieses Spiel hat er ca. 3 Stunden (!!) durchgezogen, dann ging nichts mehr. Wir müßen aussteigen, damit er einer Werkstatt telefonieren könne. Wir warten irgendwo eineinhalb Stunden und nun fahren wir weiter. Ich bin auf die Fortsetzung dieses Abenteuers wirklich gespannt!

12 Mai 2011

Das Stottern des Bußes blieb trotz Werkstatt erhalten - die Fahrt ging bis Burgos,endlich können wir in ein anderes "Modell" umsteigen. Auf jeden Fall sind wir alle voller Hoffnung! So wünsche ich euch eine gute Nacht.

11 Mai 2011


Der Leuchtturm im Finisterre - ein unvergessliches Erlebnis am Ende des Camino.




hoi zäme,
alles hat ein Ende und mit dem heutigen Tag ist auch mein Camino zu Ende. Mein Herz ist in Finisterre geblieben, die Erinnerungen an das tiefblaue Meer, die Sonne, die Wärme und der Ruf der Möwen werde ich mit nach Hause nehmen.
Heute ist auch Franz nach Hause abgereist. Dein Heimweg vom Busbahnhof musste ich selber "mänätschen", das hat mein Hirn wieder in Aktion gesetzt! Wie üblich verliere ich in jeder Stadt zuerst einmal die Orientierung, bevor ich mich irgendwie wieder zurechtfinde. Und ich war ja wirklich schon verwöhnt von meinem Begleiter!
Eigentlich sollte ich jetzt dann einmal meinen Rucksack packen, morgen um 11.30 fährt mein Bus und am Freitagabend bin ich dann in Bern. Es macht mir im Moment nichts aus, dass die Fahrt so lange dauert, so kann ich noch meine Gedanken ordnen und mir auch noch überlegen, wie es weitergehen wird ohne Camino. Doch sicher nach ein paar Stunden wird dann ein Blog-Eintrag erfolgen: "Hilfe, mein Füdli tut mir weh..."

10 Mai 2011

Der Abschied vom Meer war schon nicht so einfach, am frühen Morgen sind die Möven über die Herberge gekreist und das Meer war richtig schön, so dunkelblau und man hätte wirklich noch ein paar Tage anhängen können... Doch mehr als eine Nacht in der Herberge ist nicht erlaubt.
eine weitere Camino-Geschichte:

Es ist üblich, dass man in den Herbergen am Abend vorher den Rucksack packt, dann am morgen still und leise die Kleider anzieht, die man ordentlich über die Bettgestelle gehängt hat. Licht machen, bevor der ganze Saal wach ist ist verboten, auch mit der Stirnlampe oder so. Das hat nun 4 Wochen super geklappt. Doch die letzte Nacht hat meine Bettgenossin, welche über mir geschlafen hat, allen ihren Plunder über meine Kleider geworfen. War das ein Durcheinander! Doch mit viel Gespür konnte ich meine Kleider "eruieren", nahm meinen Schlafsack und meinen Rucksack und ging hinaus, um fertig zu packen. Wie es dann so ist, habe ich erst bei der Ankunft in der Herberge hier in Santiago gemerkt, dass mir meine Lieblingsjacke fehlt. Schön schade! Dann ging ich hier in einen Laden und bei einer netten Verkäuferin habe ich dann eine gewönliche Jacke gekauft, weil es im Bus mit der Klima-Anlage recht kühl ist.
Plötzlich fragt mich die Verkäuferin, ob ich aus der Schweiz stamme? Ja, gebe ich ihr zur Antwort. Dann erzählte sie mir, dass sie in Zürich 16 Jahre aufgewachsen sei und nun wieder in Spanien lebe. Sie sagte auch, dass sie die schweizerdeutsche Sprache bald verlernt habe und dass sozusagen keine Schweizer nach Santiago kommen.
eine weitere Camino-Geschichte:
ich habe ja unterwegs kaum oder überhaupt keine Schweizer-Pilger angetroffen. Als ich bei der Busstation stand und mit allen Pilgern auf den Bus wartete, rufen plötzlich meine Pilgerfreunde: "Ursula komm her, da spricht jemand eine komische Sprache, das muss sicher schweizerdeutsch sein!" Ich komme sofort, stehe vor diese Leute und stelle mich vor. Doch niemand wird das glauben, sie wohnen in Kirchlindach, ein paar Kilometer weit weg von meinem Wohnort und sie kennen meine Freunde, welche auch dort in der Nähe wohnen. War das ein Geschnäder, so gingen die 3 Stunden Busfahrt sehr schnell vorüber.
Es war ein traumhafter und unvergeßlicher Sonnenuntergang. Ganz viele Pilger sassen auf dem Felsen und bewunderten das Schauspiel. Nun geht es mit dem Bus 3 Stunden nach Santiago zurück.

09 Mai 2011


der letzte, nein der allerletzte Wegweiser auf meinem Camino
vor lauter Begeisterung habe ich vergessen zu schreiben, dass der Camino zu Ende ist... 850 km habe ich geschafft und ich bin stolz auf diese Leistung
ich bin am Meer! Es ist einfach schön - und es ist auch schönes Wetter! So viel Glück habe ich ja fast nicht verdient. Ich treffe einige Pilgerfreunde, das ist ja jedesmal eine Freude, Umarmung und Küsschen links und Küsschen rechts!
Heute abend geht "man" noch die letzten 3,5 km bis zum Leuchtturm und schaut dann den Sonnenuntergang. Dann dreht man sich zurück gegen Osten und geht mal zurück nach Hause, bevor man eine neue Pilgerreise plant... (so heisst es ja im Reiseführer). 
war das ein Wiedersehen! Meine drei spanischen Pilgerfreunde! Inzwischen weiß ich, daß sie auf den kanarischen Inseln in Teneriffa wohnen!







Pilger-Struppi unterwegs, er trägt sein eigenes Pilgergepäck mit einem kleinen Wasserfläschli

08 Mai 2011

Hola!da bin ich wieder, ich habe mich durch die 34 km durchgekämpft,es hat gerade nur 3 mal geregnet. Morgen sind es 32 km und dann ist mein Camino zu Ende. Ich freue mich sehr auf das Meer und auch auf den Leuchtturm.

07 Mai 2011

Ja also,das bin ich,ein wenig vom Winde verweht! die heutige Etappe war "nur" 23 km,doch sie hatte es in sich! Bei Platz-, Gewitter-, Niesel- und Landregen ist es ja nun wirklich kein Vergnügen, durch die Gegend zu laufen. Am liebsten hätte ich einfach die Etappe abgebrochen, aber das wäre doch auch schade! Ich kann auch nicht verstehen, daß man trotz Regenausrüstung naß bis auf die Haut wird. Und so gehts morgen frischfröhlich und munter weiter - irgendwann werde ich das Meer sehen und darauf freue ich mich

06 Mai 2011

ein kleines Stück des Camino bin ich mit diesen fröhlichen Pilgern aus Heßen gewandert. Getroffen haben wir uns in der Kathedrale

Das ist die Pilgerurkunde, alles in Lateinisch, auch meinen Namen. Die Stempel wurden genau angeschaut.

morgen starte ich mit Franz ins Finisterre. Ich hoffe, dass das Wetter mitmacht, die Wetterprognose ist nicht ganz nach meinem Wunsch...

Heute nachmittag habe ich noch meine Heimkehr gebucht. Ich werde nächsten Donnerstag-Mittag mit dem Bus bis Burgos reisen (das war auch eine Etappe auf dem Camino) und dann von Burgos bis Bern. Voraussichtlich werde ich am Freitag abend in Bern sein. Obwohl  mein Hinterteil bereits beim Drandenken den "Krampf" bekommt ist für mich diese Heimreise genau richtig. Und der Preis? Sagenhafte 138 Euro! Da kann ich bereits wieder anfangen mit Sparen für das nächste Abenteuer...
Noch eine Camino-Geschichte: unterwegs haben wir Reinhold getroffen, ein Priester aus Deutschland. Er war auf dem Pilgerweg aber nach ungefähr 4 Tagen haben wir ihn aus den Augen verloren. Dann die Pilgermesse! Dort wurde der Pilgersegen von Priestern in 5 Sprachen erteilt. Ich konnte es fast nicht glauben, aber den deutschen Pilgersegen hat Reinhold gesprochen....
DER BOTAFUMEIRO

Also weiter auf dem Camino bis zur Kathedrale. Das ist alles so beeindruckend und das ist die einzige Foto, die einen Sinn ergibt.
Die Pilgermesse findet um 12 Uhr statt, also gehe ich noch zur Herberge und buche für 18 Euro ein Bett in einem kleineren Saal. Jaja, das sind nun wirklich andere Preise aber dafur gibt es ein Duschtuch, somit brauche ich mein blaues Mikrofasertuch für einmal gar nicht. Das ist wirklich sehr ungewohnt. Und um 11 Uhr sass ich bereits im hinteren Teil der Kathedrale und wartete auf die Messer für uns Pilger.
Doch das war nun wirklich schön und es dauerte ca. eine Stunde. Zum Schluss haben 5 Mönche diesen botafumeiro an regelrechten Seilen geschwungen und den Weihrauch verteilt. Es war ein Spektakel ohnegleichen und anschliessend haben alle geklatscht.


also für den Fall, dass niemand mehr weiss wie ich aussehe - das bin ich - heute morgen um 7 Uhr - beim Start vom Monte do Gozo nach Santiago.

05 Mai 2011

also das mit den "Hilfspilgern" ist noch schlimmer, als ich gedacht habe. Sie laufen einfach eine gäbige Strecke und den Rest fahren sie mit einem kleinen Bus. Sie müssen einfach jeden Tag ihren Pilgerausweis zweimal stempeln, damit sie die Urkunde erhalten.

Es kurvt ein deutsches Wohnmobil Marke "Hobby" auf dem Camino herum. Der Fahrer führt jeden Tag zwei Frauen an den Etappenanfang und wartet am Etappenziel auf sie. Dann sind sie in einen Campingplatz über Nacht und am morgen geht alles wieder von vorne los. Auch das ist Camino live. Nur so werden sie die spanische Frühstückskultur nie erleben...
Aber eben, die Spanier haben gar keine Frühstückskultur. Franz kocht jeden Morgen Nescafé für uns beide und schneidet ein Brötchen auf, darauf kommt Marmelade oder Wurst (grad so je nachdem was gerade noch im Vorrat ist). So komme ich jeden Morgen so nach 6 Uhr zu einem echten deutschen Frühstück. Und so ungefähr um 7 Uhr wird abmarschiert.




unterwegs haben sich früher die Pilger vor Santiago in einem Bach gewaschen, damit sie sauber nach Santiago de Compostela kamen. Wir haben das unterlassen - haben modern mit Warmwasser geduscht und im Waschsalon wird die Wäsche gewaschen und getrocknet.

Monte do Gozo ist eine riesige, gigantische Hotel- und Herbergsbereich mit mindestens 3000 Betten. 400 Betten davon sind für Pilger reserviert in einer modern-nüchternen Herbergsanlage. http://es.hotusa.com/hoteles/espana/a-coruna/santiago-de-compostela/hotel-c-v-monte-do-gozo.html (Link kopieren und in der Adressleiste eingeben).

die heutige Etappe kann man  nachrechnen mit den Camino-Steinen unterwegs, welche uns Pilgern den Weg weisen. Aber man kann auch mit dem "Outdoor-Reiseführer" nachrechnen oder mit dem Reiseführer von "Rother" - alle haben verschiedene Längen angegeben. Doch so ungefähr waren es 38 km, die wir heute gepilgert sind. Es ging mehrheitlich bergauf, dann wieder ein paar Meter ebener Weg dann wieder bergauf. Wahrscheinlich haben sie dem Berg noch einen "Gupf" aufgesetzt, damit die Pilger den ganzen Sündenkatalog abwandern können, bevor sie in Santiago ankommmen!
So also sind wir beiden abgekämpften Pilger mit vielen anderen Pilgern auf dem Monte do Gozo angekommen. Dieser Berg heisst auch "Berg der Freude" und soll sich auf das grosse Glücksgefühl beziehen, welches früher die Pilger erfüllte, als sie nach all den Strapazen endlich das ersehnte Pilgerziel Santiago de Compostela sahen.

hier sieht man den total erschöpften und abgekämpften Franz - oder etwa nicht? beim einchecken in der Herberge auf dem Monto Gozo.

04 Mai 2011



So war heute die Morgenstimmung vor dem Sonnenaufgang. Da man in der Herberge erst um 8 Uhr frühstücken konnte, sind wir bereits früh losmarschiert und wollten ca. 4 km in einem Restaurant zmörgele. Dieses Lokal heisst "Die 2 Deutschen" und ich hätte mich ja wirklich sehr gefreut, weil ich mir vorstellen konnte, dass diese Deutschen wissen, was ich gerne hätte zum Frühstück. Doch nein, es hat nicht sollen sein. Das Lokal hatte nicht geöffnet.
Also es ist, wie es ist, das Ziel ist absehbar! Morgen wird es eine Marathonpilger-Reise geben: 36 km bis Monte do Gozo. Das ist ca. 5 km auf einem Berg vor Santiago. Ich stelle mir vor, dass ich dann am Freitagmorgen gemütlich nach Santiago hinunterwandern werde und dann den ganzen Tag an diesem so besonderen Wallfahrtsort verbringen möchte. Ich bin ja gespannt!
Momentan hat es enorm viele Pilger, Franz nennt diese "Hilfspilger". Das sind jene, die die letzten 100 km spazieren mit einem kleinen Rucksäcklein und Stempel sammeln. Auch diese erhalten dann dasselbe Dokument wie wir und ich habe das Gefühl, diese werden dann auch in den gleichen Himmel kommen.
Ich freue mich immer wieder, wenn ich Pilgern begegne, mit denen ich bereits eine Zeitlang unterwegs gewandert bin und dann ging jeder wieder seinen Weg. Man sagt auch, dass man in der Pilgermesse in der Kathedrale in Santiago wieder viele bekannte Pilger treffen werde - da bin ich gespannt!




unterwegs trifft man immer wieder auf solche Spèicher, diese haben verschiedene Formen, Farben und Dekorationen. Mir hat dieser sehr gut gefallen. Hier wird das Getreide gelagert, weil die Mäuse und Ratten da nicht hinein können.



Diese wirklich schöne Muschel habe ich unterwegs an einem Gartenzaun einer Villa entdeckt. Die Etappe dauerte ca. 27 km. Hier in Galicien ist das Wandern sehr schön, wenn es nicht regnet. Wanderwege wie in der Schweiz und grüne Hügel und Täler, d.h. es geht immerzu hinauf und irgendwie gar nicht so viel - hinunter

03 Mai 2011





Das ist die Türe der Damentoilette "Mulleres" heisst das hier. Zuerst habe ich Müller gelesen...
Kein Internet, aber nach 28 km eine ganz besondere Herberge.Ein uraltes Bauernhaus, liebevoll renoviert. Auf dem Bild sieht man die "Wäscherei",welche mir grad am besten gefallen hat.

Ich schicke ganz herzliche Geburtstagsgrüße nach Bottrop. Alles Gute und einen schönen Tag!

02 Mai 2011

Viele Pilger laßen das Gepäck transportieren, mir macht es nichts aus, mein Backpack mitzutragen, auch habe ich so eher das Gefühl von "Freiheit"






Nach allen diesen Tagen ohne Internet habe ich mich wirklich auf so einen "Arbeitsplatz" gefreut. Doch die erste Station habe ich geradezu blockiert, ich hatte wohl zuviel Energie! Die zweite Station hat nun funktioniert und für einen Euro kann man eine ganze halbe Stunde "internettle".


es kann oft auch recht kurzweilig sein auf dem Camino - ab und zu erlebe ich Rezitationen von Max und Moritz, momentan Lehrer Lämpel und Schneidermeister Böck - das ist wirklich amüsant und verkürzt eintönige Strecken...

Manchmal sende ich Fotos oder Kommentare an den Blog, welche gar nie ankommen. Diesen Eintrag habe ich heute geschickt, vielleicht kommt er dann doppelt oder dreifach! Ich möchte euch nur informieren, dass diese Kilometerzahl gilt für bis nach Santiago!
Die heutige Etappe dauerte ca. 24 km und ging von der Bruchbude in Sarria bis Portomarin. Nicht wahr, Portomarin tönt doch wirklich schön. Es ist es auch, liegt an einem Stausee und das alte Portomarin ist dort überflutet worden. Irgendwann ist ein neues Städtchen aufgebaut worden. Es hat mehrere Herbergen. Hier die Beschreibung derjenigen, die ich für heute gewählt habe: Ferramenteiro. Modern-sterile-Pilger-Verwahr-Anstalt der Superlative. 110 Betten in einem Raum eines sauberen Zweckbaus, Küche mit Aussicht auf den See, massenhaft Sanitäranlagen, 10 Euro pro Nacht. http://www.albergueferramenteiro.com/
In der Zwischenzeit ist noch die Sonne gekommen - auf jeden Fall mir gefällts hier. Und einen ruhigen Nachmittag werde ich mir gerne gönnen, ab morgen gibt es 3 lange Etappen und ohne Ferienfeeling!

01 Mai 2011

Heutige Etappe: kurz und bündig: 36 km und am Schluß nochmals voll verregnet. Franz und ich hatten beide GANZ verschiedene Vorstellungen einer Herberge...Auf jeden Fall ist es eine der "schlimmsten Residenzen" auf dem Camino. Doch einen Aufsteller habe ich unterwegs erlebt. Ich hatte einen Stein im Schuh und habe mich auf ein Mäuerchen gesetzt. Da kamen zwei Pilger, eine Frau und ein Mann. Ich grüßte sie auf französisch und sie mich auf englisch. Plötzlich ein schweizerdeutsches Wort, beide kommen aus Basel! Wir haben alle 3 Entzugserscheinungen vom Schwizerdütsch gehabt, denn es hat wohl alle Nationen auf dem Camino, aber eigentlich fehlen die "Suiza". Warum wohl?
Pilgerin ohne Herberg-Sorgen und ohne Pilgerpaß! - ab nun benötige ich zwei Stempel pro Tag, damit die Pilgerreise von Santiago anerkannt wird. Aber das braucht schon noch Köpfchen, immer daran zu denken. Der erste Stempel gibts ja in der Herberge, für den zweiten geht man in eine Kirche oder in eine Bar.