28 Mai 2016
Alte und kranke Tiere sind wieder gesund und kräftig: und die, die verletzt und verkrüppelt waren, sind wieder wohlauf, so wie wir sie aus unseren Träumen vergangener Zeiten kennen. An diesem wunderschönen Ort sind die Tiere glücklich und zufrieden, bis auf einen kleinen Umstand: sie alle vermissen jemanden ganz bestimmten, den sie zurücklassen mussten.
Sie alle rennen herum und spielen miteinander, aber für jedes Tier kommt der Tag, an dem es innehält und mit wachsamen und hellen Augen erwartungsvoll und zitternd in die Ferne schaut.
Plötzlich trennt es sich von seinen Spielkameraden und rennt immer schneller und schneller über die grünen Wiesen.
Da siehst du etwas auf dich zurennen, und wenn du und dein geliebtes Tier euch freudig trefft, werdet ihr niemals getrennt werden. Freudentränen laufen über dein Gesicht, deine beschützenden Hände streicheln wieder den Kopf deines innig geliebten Tieres und du wirst wieder in die treuen Augen schauen, die so lange aus deinem Leben gegangen waren, aber niemals aus deinem Herzen.
Dann geht ihr zusammen über die "Rainbow Bridge"...
19 Mai 2016
11 Mai 2016
mein Pilgerweg ist nun zu Ende und ich bin froh, dass trotz dem misslichen Wetter alles gut gegangen ist. Die Schuhe haben gehalten bis zuletzt und ich werde diese noch auf meinen täglichen Wanderungen mit dem Hund tragen.
Die Brillengläser haben rechte Kratzer von den Dornen unterwegs - doch auch das kann "geflickt" werden und ist kein Weltuntergang.
Und nun danke ich euch allen von ganzem Herzen für die liebevolle Begleitung auf dem recht anspruchsvollen Camino del Costa und Camino del Norte. Ich habe immer gut gespürt, dass da verschiedene Schutzengeli und Schmetterlinge um mich geflattert sind.
Und mein Dank geht auch ins Ruhrgebiet, wo ich vor Antritt meines Pilgerweges sowie auch unterwegs fachmännische Auskünfte erhalten habe.
Ich denke, das ich noch ein paar Tage brauche um hier richtig anzukommen. Auf jeden Fall wusste ich heute morgen beim erwachen einen Moment lang nicht, wo ich eigentlich bin. Und nach fünf Wochen Pilgerweg ist es eine besondere Situation, das ich nicht losmarschieren muss.
Und zuhause habe ich dann gemerkt, dass dieser lange Beitrag gar nicht im Blog angekommen ist. Deshalb versuche ich jetzt den Text nochmals so zu schreiben, wie ich ihn im Kopf habe.
09 Mai 2016
http://www.thelaststamp.es/en
Ich habe noch vergeßen zu sagen,das ich die letzte Nacht in Santiago in der Herberge:'the last stamp' übernachte.
Es ist auch so,das ich hier den letzten Stempel in meinen Pilgerpaß erhalten habe.
Übrigens muß ich sagen, dass die Herberge super ist und nur 100 m von der Kathedrale entfernt ist
Ich habe ganz vergeßen,den Blog weiter zu schreiben.
Also weiter im und durch den Regen bin ich nach Santiago gelaufen und besuchte um 12 Uhr die Pilgermeße. Erstaunt war ich über die total volle Kirche - angetroffen habe ich kein bekanntes Gesicht. Das macht aber nichts,ich habe mich ja während 5 Wochen daran gewöhnt, allein zu sein!
Es hat während dem ganzen Tag weiter geregnet.
Und ich konnte für morgen einen Direktflug nach Zürich buchen,doch so wie es aus der Schweiz tönt, bringe ich den Regen mit.
Ich danke euch allen für eure Begleitung und ich bin schon ein wenig stolz auf mich!
08 Mai 2016
07 Mai 2016
Heute morgen haben wir zusammen gefrühstückt und alle machten sich anschließend einzeln auf den Weg.
Nun bin ich in Arzua,hier trifft sich mein Camino mit dem Camino Frances,welchen ich vor genau 5 Jahren gelaufen bin.
Diejenigen Pilger welche vom Camino Frances kommen haben nur kleine Tagesrucksäcke am Rücken und laßen sich ihr Gepäck mit einem Taxi in die nächste Herberge schicken
06 Mai 2016
Heute gibt es genau eine einzige Foto vom naßen Rucksack mit naßem Regenponcho.
Die Berg-und Tal-Etappe ging über 26 km und das alles im strömenden galicischen Regen.
Also es war alles an mir pflotschnaß,inkl.Unterwäsche usw.
Nun ist alles in der Waschmaschine,dann im Trockner und das Wetter berspricht KEINE Beßerung
05 Mai 2016
Ich erzähle noch etwas über meinen Tagesablauf.
Also am Morgen aufstehen,kurze Morgentoilette,wenn evtl.eine Pfanne und eine Taße sowie ein funktionierender Kochherd oder Mikrowelle in der Herberge vorhanden ist,dann gibt es einen Nescafé und sonst halt nichts.Brot vom Vortag und evtl.noch eine kleine Butter,welche ich in meinem Lebensmittelsäckli mittrage-das ist alles.
Dann den Rucksack fertig packen,die Schuhe anziehen und so ca.7.30 Uhr, wenn es hell ist, marschiere ich los.
Dann marschiere ich in Richtung zu meinem Etappenziel,je nachdem 15 bis 20 km oder eben morgen sind es halt dann 25 km und ich mache meistens nur ganz kurze Pausen.
Am Etappenziel angekommen,suche ich die Herberge,checke ein,suche mir ein Bett,räume den Rucksack aus und gehe duschen.Evtl. muß ich noch waschen, doch da überlege ich immer,ob das Zeug bis zum anderen Morgen trocknen kann.
Anschließend mache ich einen Bummel durchs Dorf,trinke irgendwo in einer Bar einen Kaffee und schaue,ob ich noch etwas fürs Nachteßen und fürs Frühstück einkaufen kann.
Dann wieder zurück,soweit wie möglich den Rucksack einräumen und etwas eßen,was ich eingekauft habe.
Und schon bald ist es Abend und wenn ich dann im Schlafsack bin hoffe ich immer,dass es nicht zuviele und nicht zu laute Schnarcher hat.
Das wäre so in etwa mein Tagesablauf auf dem Camino
04 Mai 2016
03 Mai 2016
Gestern schlief ich in einem ehemaligen Schulhaus und heute in einer neuen modernen Herberge mittenin der Stadt Vilalba. Dazwischen liegen 20 km.
Ich habe nicht alle fotos kommentiert weil ich denke das es zu so schönen Bildern nicht noch viele Worte braucht.
Es war ein Prachtstag und die Wanderung führte mich durch schöne Gegenden.
Morgen warten weitere 22 km auf mich und ich hoffe fest, dass das Wetter noch ein wenig anhält