14 Dezember 2016

eine Adventsgeschichte über meine liebsten Weihnachtsgüetzi:



D'Mailänderli


D'Lea het sech scho ir grosse Pouse uf d'Überraschig gfröit, wo ds Grossmuetti für sii parat het gha u si het der Anna, ihrer beschte Fründin, hoch und heilig müesse verspräche, dass si re de am angere Tag alles haargenau verzelli.

Wüu d'Lea kener Ufgabe het gha, der Tee parat isch gsy u die erschti Cherze scho brönnt, het si sech uf em Kanapee näbe ds Grosi kuschlet u das het afah verzelle: "Einisch, u zur Zyt, wo no Dampflokomotive gfahre sige, heig nöime ar Bahnlinie am Lago Maggiore d'Frou Siniora gwohnt. We albe schwäri Güeterzüg verbgy gfahre sige, heigs ds Huus bis i 3. Stock ufe erhudlet. "Und" - het ds Grosi wyter verzellt, d'Frou Siniora heig geng für di ganzi Verwandtschaft Guetzli bachet.

Einisch, ir Adväntszyt, heig si es ganzes Chörbli vo Guetzli uf em Fänstersims vor der Chuchi usse zum verschänke parat gha. Alli schön i Seckli verpackt u vor gliiche Sorte.

Wo grad wieder e Zug verby rumplet u alles vibriert het, isch das Chörbli langsam geng witer u witer use grütscht u plötzlech ufe Chohlewage abe gheit u ohni uszlääre isch bliebe liege. Wo der Zug speter ds Iselle het Halt gmacht u der Maschinischt d'Brämse isch ga kontrolliere, het är das Chörbli gfunge u hets am Abe de Ching hei bracht.

Die hei natürlich Fröid gha und wöue wüsse, was das für Guetzli sige. "I cha nechs nid säge" het der Vater gseit u der Jüngscht wott wüsse, wohär de dä Zug cho sig. "Vo Mailand" het der Vater gseit. U de meint der Bueb druf:"De si das ganz sicher Mailänderli"!


(Bälper Wiehnachtsgschichte vom Jörg Stoller)