04 Mai 2018


es waren unwahrscheinlich schöne Tage im Naturpark Doubs, Landschaftsbilder vom allerschönsten - man muss es wirklich gesehen und erlebt haben. Am zweiten Tag hat es während der Nacht und am Morgen geregnet, deshalb konnten wir die Echelles de la Mort und die Schmugglerwege nicht begehen. Doch die Alternative - Combe de Biaufond - war wirklich eine gute, eindrückliche und schöne Ersatzwanderung.

In der Schweizer Familie wurde diese Wanderung vom zweiten Tag folgendermassen beschrieben:
(wir haben diese Wanderung umgekehrt begangen, von "Maison Monsieur", wo wir übernachtet haben, bis nach La Chaux-de-Fonds)

"Jetzt nur nicht kehrtmachen, denn die anfänglich gedämpfte Begeisterung wird spätestens dann verfliegen, wenn man über Kerbelfelder marschiert, auf einem schmalen Strässchen durch die Combes du Valavron bummelt, am Culdes Prés, einem verlandeten See, in die Sonne blinzelt und dann zu der abenteuerlichsten Passage aufsteigt, den beiden Metallleitern, die eine mit 47 Sprossen, die über eine steile Felswand in die Combe  de Biaufond hinunterführen. Für Nicht-Schwindelfreie eine Zitterpartie, aber machbar. Was hingegen nicht geht: die Leitern mit einem Hund hinabsteigen zu wollen. Ausser, man kann ihn in den Rucksack packen.
Vom Gurgeln des Baches geleitetUnten angelangt, finde ich mich in einem Urwald wieder. Rundum üppiges Grün, die Bäume sind über und über mit Moos bewachsen, und auf dem Talgrund wuchert riesiges Farn. Über Holzstege, die am Fels befestigt sind, und schmale Wege wandert man Richtung Doubs – und hört plötzlich ein leises Gurgeln: La Ronde. Ihrem Lauf entlang gehts nach Biaufond, dem Weiler an der Grenze zu Frankreich, wo der Doubs einen kleinen See bildet, den Lac de Biaufond. Im Restaurant de Biaufond will man ein ordentliches Zvieri ordern, bekommt aber nur die Glacekarte in die Hand gedrückt. So dackelt man weiter zum «Maison Monsieur», flussaufwärts auf der Schweizer Seite gelegen. Dort kann man nach der Rast auf dem lauschigen Terrässchen das Postauto besteigen, das einen nach La-Chaux-de-Fonds zurückbringt."