24 Dezember 2013

gestern lief im Radio DRS 1 eine Weihnachtssendung. Dort konnte man sich melden, wenn man noch etwas suchte, z.B. eine Geschichte, ein Rezept oder ein Geschenk. Eine Hörerin suchte nach einer Geschichte und eine andere Hörerin las dann telefonisch ihre Weihnachtsgeschichte vor.

Diese wurde dann zu einem richtigen Weihnachtshit. So viele Radiohörer und Hörerinnen wollten diese Geschichte auch und so hat sich das Radioteam entschlossen, diese zu veröffentlichen.



Und hier nun diese ganz besondere Weihnachtsgeschichte:


Die vier Kerzen

Adventsgedicht (Autor unbekannt)

Im Advent, zur Weihnachtszeit,
 da war es hell im Zimmer.
 Vier Kerzen waren aufgereiht,
und leuchteten wie immer.
Doch zum Flackern und zum Knistern
 hörte man die Kerzen flüstern.

Die erste Kerze seufzt und spricht:
 «Mein Licht brennt für den FRIEDEN,
die Menschen aber woll’n mich nicht,
es ist nur Streit hienieden.»
 Die Kerze verlor den schönen Glanz,
wurde klein und kleiner und erlosch dann ganz.

Die zweite Kerze traurig spricht:
 «Für den GLAUBEN will ich brennen,
 doch Gottes Worten glaubt man nicht,
Glauben will man nicht mehr kennen.»
Ein Luftzug wehte durch das Haus,
 die zweite Kerze, die ging aus.

Die dritte Kerze kraftlos spricht:
 «Die LIEBE will ich künden,
doch mit Neid und Hass im Angesicht
 kann kein Lieb’ man finden.»
 So flüsterte sie und ward ganz klein,
erlosch und verlor den hellen Schein.

Ins Zimmer trat ein kleines Kind,
sah die Kerzen, die nicht scheinen,
erloschen durch den kalten Wind,
fast fing es an zu weinen.
Mit Tränen es sehr traurig spricht:
«Leuchtet, ich brauche euer Licht!»

Da fällt die vierte Kerze ein:
«HOFFNUNG will ich geben,
mit meinem hellen Schein
soll’n alle Kerzen leben.
Hoffnung will ich hell verkünden
 und alle Kerzen neu entzünden!»


und nun wünsche ich euch wunderschöne und frohe Weihnachten