11 Juni 2016


am letzten Samstag besuchte ich wieder einmal das Gotthelf-Museum in Lützelflüh. Es war einmal mehr ein Erlebnis und dann auch die Sonderausstellung "Die schwarze Spinne" - fast ein wenig unheimlich!

"Gotthelfs berühmteste Novelle beginnt an einer Taufe auf einem prächtigen Emmentaler Bauernhof: Ein alter, dunkler Fensterpfosten, ein "Bystal" zieht die Aufmerksamkeit der Gäste auf sich - der Grossvater muss wohl oder übel die Geschichte um den Bystal erzählen!

Darin eingesperrt ist nämlich eine unheimliche schwarze Spinne, welche in der Form der Pest in früheren Zeiten Tod und Verderben in die Gegend gebracht hat.

Überlieferungen von Pestepidemien und Tierseuchen im 15. Jahrhundert, Geschichten zu Deutschordensrittern in Sumiswald und alte Bräuche rund um böse Geister: Das ist der Stoff, auf dem Die schwarze Spinne basiert. Gotthelf erzählt seine Geschichte in einer raffiniert konstruierten Rahmen-Erzählung. Zurecht zählt sie zu den besten Novellen der Weltliteratur.

An dieser Sonderausstellung kann man die Geheimnisse um den dunklen Pfosten mit dem Loch und dem Zapfen darin ergründen und erfahren, welche Rolle der Teufel spielt - und was es mit der Spinne auf sich hat..."